Dienstag, 2. Juni 2020

Freie deutsche Jugend

An der hannoverschen Uni unterrichtet der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Stefan Homburg.

Dieser Mann hatte sich erdreistet, die Lockdown-Maßnahmen der Regierung als nicht angemessen und unverhältnismäßig zu kritisieren. Die Aufhebung der Grundrechte für die gesamte Bevölkerung hatte er in Beziehung gesetzt zu den Entwicklungen der frühen dreißiger Jahre. Muss man nicht machen, kann man aber sehr wohl, eine derartig umfassende Einschränkung der verfassungsmäßig zu gewährleistenden Rechte hatte es in der Tat seit Ende der Nazi-Diktatur in der Bundesrepublik nicht gegeben. Und die Demonstrationen am Ende der DDR wären unter Corona-Regime auch nicht möglich gewesen.

Nun würde man denken, in einem demokratischen Rechtsstaat wäre das Aussprechen einer derartigen Ansicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt, schließlich wurde nicht zum Rechtsbruch aufgerufen, keine Pogromstimmung erzeugt. Lediglich die Aufforderung wurde ausgesprochen, sich als freie Bürger gegen die alle betreffenden als nicht zielführend eingeschätzten Beschränkungen bei seinem Abgeordneten auszusprechen.

Und was passiert, wer reagiert? Neben den üblichen verdächtigen, staatstragenden Medien melden sich die Linksjugend, Jusos und Grüne Jugend zu Wort und verlangen von der Universität Hannover, diesen Häretiker zu entlassen!

Die absolute moralische Verkommenheit dieser korrumpierten, regierungsfrommen Betonköpfe entlädt sich in dem Vorwurf, Homburg würde Rechtsstaat und Bundesregierung verzerrend kritisieren, er hätte den Nationalsozialismus relativiert und somit verharmlost, die Verhöhnung der Opfer wird ihm an anderer Stelle vorgeworfen. Dass er somit Antisemit sei und den Holocaust leugne, wurde NOCH nicht ausgesprochen, folgt aus Erfahrung aber so sicher wie das Amen in der Kirche. Die gleichen Gruppen hatten sich bereits in der Vergangenheit als skrupellose Lügner erwiesen, wenn sie Veranstaltungen, die das Schicksal der Palästinenser auch nur thematisieren wollten, als antisemitisch verleumdeten. An Widerwärtigkeit nicht zu überbieten war dabei, dass regelmäßig sowohl regierungskritische Israelis als auch deutsche Juden, die die rechtsradikale israelische Regierung für ihre Palästinenserpolitik kritisierten, dass also die Kinder und Enkel der Opfer von den Enkeln und Urenkeln der Täter als Antisemiten bezeichnet wurden.

Es ist beängstigend zu sehen, was da heranwächst! Was dort gut organisiert, orchestriert und lautstark die Meinungsführerschaft an den Universitäten und Hochschulen übernimmt! Was bestens vernetzt und finanziell ausgestattet durch obskure halbstaatliche Einrichtungen wie die Amadeo-Antonio-Stiftung oder überstaatliche NGOs sich ethisch entblößt, dabei aber eine ganze Generation verhetzt.

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