Danke, Herr Spahn, jetzt habe ich das Prinzip verstanden. Als Corona-App-Benutzer bekomme ich also Bescheid, dass ich irgendwann in den vergangenen 14 Tagen längeren Kontakt mit einer sich nun als gefährlich herausstellenden Person hatte. Zum Zeitpunkt also, als ich diese Person traf, waren sie und ich ahnungslos, nun sind wir beide einen Schritt weiter: Die Person ist in Quarantäne und ich in Panik. Wir haben womöglich beide keinerlei Symptome, werden sie womöglich auch nie bekommen, vulgo: wir beide sind nicht krank, aber wir könnten es sein oder werden, toll!
Das gibt noch mehr Hoffnung und Zuversicht.
Was geschähe mit uns, wenn wir eine App besäßen, die uns nach der abendlichen Heimkehr von der Arbeit mitteilen würde, wie oft - und mit wieviel Glück (in Prozenten) - wir im Straßenverkehr heute einem Unfall entgangen seien, Gefahrensituationen, die wir gar nicht bemerkt, oder nicht als bedrohlich eingeschätzt hatten. Mit wieviel Optimismus und Selbstvertrauen werden wir uns anderntags in den Berufsverkehr stürzen?
Na?
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